17.09.2002

SICHER

Bildquelle: ms

DRM für Microsoft-Server

Microsoft will offensichtlich zukünftig auch in seine Server-Software DRM-Funktionen [Digital Rights Management] einbinden. Mit DRM-Systemen können Rechteinhaber die Nutzung von Inhalten einschränken und diese Einschränkungen genauer definieren [wer, wann, wie oft, auf welchem System den Inhalt nutzen darf].

"Persönliche Informationen wie medizinische Daten, Geschäftsdaten und kommerzielle Inhalte wie Musik und Filme verlangen nach DRM", kommentierte ein Microsoft-Sprecher die Entwicklung.

Es steht zu erwarten, dass das DRM eines der angekündigten Services sein wird, die dem Windows .NET Server 2003 hinzugefügt werden können. Bill Veghte, Chef der .NET-Server-Gruppe hat letzte Woche eine ganze Reihe solcher Services angekündigt, ohne diese näher zu beschreiben.

Alles DRM

Microsoft verfolgt derzeit auch einen umfassenden Masterplan für sichere bzw. kontrollierte PCs, dessen Kernstück die Intergration von DRM ist.

Das "Palladium"-Programm geht noch weit über die von Bill Gates verkündete "Trustworthy Computing"-Initiative hinaus und soll auch Hardware-Komponenten einbinden.

Und in den speziellen Rechnern namens "Windows XP Media Center", die zum Weihnachstgeschäft auf den Markt kommen sollen, ist ebenfalls ein DRM für Vidoes fix integriert.

Intel spielt nicht mit

Der Schritt, DRM auch serverseitig zu integrieren liegt nach den entsprechenden Anstrengungen auf dem PC-Sektor nahe, da so eine wirklich umfassende Kontrolle von Inhalten möglich wird.