Rückruf von 5.000 Dell-Notebooks

Österreich
18.08.2006

In Österreich sind 5.000 Dell-Kunden vom Rückruf der potenziell brandgefährlichen Notebook-Akkus betroffen. Sie erhalten in den kommenden Tagen einen Brief.

Dell wird in den nächsten Wochen weltweit 4,1 Millionen Laptops zurückrufen, um die Akkus auszutauschen - 5.000 davon in Österreich.

Die von Sony hergestellten Speicherzellen können unter bestimmten Umständen Feuer fangen, wie das in den USA bei sechs Geräten der Fall war. Dell wird die Akkus kostenlos austauschen.

Kunden werden angeschrieben

Dell Österreich "kennt 98 Prozent der in Frage kommenden Kunden", wie Geschäftsführer Thomas Hillebrand auf Anfrage sagt. Die Betroffenen werden in den nächsten Tagen angeschrieben.

Über ein Web-Formular wird dann dem Unternehmen die Zustelladresse für die neuen Akkus mitgeteilt, die Kunden müssen die potenziell defekten Geräte dem Unternehmen zurückschicken.

Zwischen April '04 und Juli '06 verkauft

Betroffen sind die Notebook-Modelle Latitude, Inspiron, XPS und Precision, die zwischen 1. April 2004 und 18. Juli 2006 verkauft wurden. Anwender sollten ihre Notebooks vorerst ohne Akku betreiben,

Die Rückrufaktion wird den weltgrößten Computerkonzern insgesamt rund 400 Mio. Dollar [311 Mio. Euro] kosten, rechnet man in der Konzernzentrale. Die Hälfte davon soll Akku-Produzent Sony übernehmen.

Andere Notebook-Hersteller wie Sony versuchen zu beruhigen: Sie erwarten keine weiteren Brandfälle durch schadhafte Akkus. Dennoch geht die Suche nach möglichen Brandherden intensiv weiter.

(APA)