Verwirrung um Microsofts Rare-Übernahme
Merkwürdige Signale gibt es von Microsoft zur kolportierten Übernahme der britischen Spieleschmiede Rare von Nintendo.
Nachdem das "Wall Street Journal" schon vor einer Woche den Deal gemeldet hatte und jetzt auch "Bloomberg" unter Berufung auf Nintendo-Managerin Perrin Kaplan von der Übernahme berichtet, hat MS die Meldungen zurückgewiesen:
Microsofts Xbox-Marketing-Chef John O'Rurke sprach von "Gerücht und Spekulation" und lehnte eine weitere Stellungnahme ab.
WSJ: Microsoft kauft "Donkey Kong"-EntwicklerHintergrund
Nintendo ist oder war mit seiner 49-prozentigen Beteiligung der Hauptaktionär von Rare. Da der Software-Hersteller in den letzten Jahren keine Top-Produkte auf den Markt bringen konnte, scheint die Beendigung der Geschäftsbeziehungen für Nintendo eigentlich eine logische Folge zu sein.
2001 machten die Entwicklungen von Rare bei Nintendo nur mehr 1,5 Prozent der kompletten Software aus.
Die Übernahme könnte umgekehrt Microsoft ermöglichen, die Nutzung der Rare-Software auch für die Ankurbelung der Xbox einzusetzen.