TV-Surfstations werden PCs überholen
"Der Fernseher wird den PC in weniger als zehn Jahren als bevorzugtes Gerät für das Surfen im Internet ablösen. Auch die Zahl der Personalcomputer in privaten Haushalten wird weiter zunehmen. Aber die wachsende Verbreitung des Internet geschieht künftig über den Fernseher."
Das erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik [gfu], Rainer Hecker, der dpa.
Entscheidender Vorteil des Fernsehers sei die einfachere Bedienung. Alle TV-Gerätehersteller arbeiteten an integrierten Lösungen für internetfähige Fernseher. Einzelne Anbieter seien bereits mit Modellen auf dem Markt. Zur Nachrüstung vorhandener Geräte gebe es bereits preiswerte Set-Top-Boxen, die den Zugang ins Internet ermöglichen.
Multia Media Märchen
Sicherlich würden sich auch die Geräte noch wandeln. Je mehr der Fernseher zum Multimedia-Gerät im Wohnzimmer werde, umso stärker müsse seine Rechnerleistung und Speicherkapazität sein.
"So wird man sehen, ob dieser Teil der Technik im Gerät untergebracht werden kann oder aber eines Tages auf einem separaten Server im Keller des Hauses stehen wird", meinte Hecker.
Ein Blick auf die Gesellschafterstruktur der gfu legt nahe, warum sich deren Aufsichtsratsvorsitzender über den Siegeszug des TV so sicher ist. Von Philips über Sony, Panasonic und Thomson sind insgesamt dreizehn Anbieter von TV-Hardware in der Lobbygroup vereint.
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