26.09.2002

INTEL

Bildquelle: fuZo

Erste 10-GHz-Prozessoren kommen 2006

Der US-Chiphersteller Intel will bis zum Jahr 2006 mit seiner Netburst-Mikroarchitektur die Zehn-GHz-Marke erreichen. Das berichtet das britische IT-Magazin "ComputerWire".

Intel geht davon aus, dass die Netburst-Technologie zehn Jahre lang eingesetzt werden wird.

"Die Taktfrequenz von zehn GHz in vier Jahren ist zu erreichen, da das Mooresche Gesetz weiterhin gilt," sagte Bill Sui, Vizepräsident und Manager für Intels Desktop-Bereich. Bei Netburst handelt es sich um den Nachfolger der seit dem Pentium Pro eingesetzten P6-Architektur.

"Prescott" erlebt zehn GHz nicht mehr

Die nächste Generation der Chips, bisher unter dem Codenamen "Prescott" bekannt, wird ebenfalls auf dieser Technologie aufbauen. Diese Prozessorgeneration soll in der zweiten Hälfte des nächsten Jahres erscheinen und im 90-nm-Prozess auf 300-mm-Wafern produziert werden. Prescott ist der erste Desktop-Prozessor, der mit Hyperthreading ausgestattet ist.

Bill Sui sieht die Prescott-Chips im Jahr 2004 in Standardrechnern, geht aber davon aus, dass die zehn GHz erst mit der darauf folgenden Prozessorgeneration erreicht werden, auch wenn das Unternehmen diese weiterhin auf Netburst aufbauen will.

Desktop und Notebook wachsen zusammen

Der Markt für mobile Prozessoren wird laut Sui in den nächsten Jahren weiter wachsen, weil die Infrastruktur durch mobile Netzwerke verbessert werde.

Zukünftig würden Desktops und Notebooks nicht mehr getrennt entwickelt: Da auch im mobilen Bereich eine immer höhere Rechenleistung gefragt sei, würden Features von Prescott in mobile Prozessoren Einzug halten.

Erweiterte Power-Management-Funktionen in Prozessoren aus der mobilen Welt könnten andererseits auch bei Desktops-CPUs nützlich werden.