14.10.2002

HELL & DUNKEL

Bildquelle: PhotoDisc

Kopierschutz im Kino

Eine neue Technologie will Filmpiraten, die ihre Raubkopien durch das Mitfilmen während einer normalen Kinovorstellung herstellen, einen Strich durch die Rechnung machen.

Das US-Unternehmen Cinea arbeitet derzeit an einem System, das das Lichtniveau von digital abgespielten Filmen ständig verändern soll.

Das unaufhörliche Flackern bleibt vom Publikum unbemerkt, macht aber jeglichen Versuch des Mitfilmens mit Digitalkameras zunichte.

Vorgeschmack auf Kinobesuch

Die neuesten Filme, die über Tauschbörsen zum Download angeboten werden, werden oft von Usern mit eingeschmuggelten Kameras im Kinosaal mitgefilmt, lange bevor sie auf DVD oder VHS erhältlich sind.

Die Qualität dieser Mitschnitte [auch Screener oder CamRips genannt] ist jedoch meist miserabel, die Filme sind verwackelt, manchmal kann man sogar die Köpfe der Personen in den vorderen Sitzreihen erkennen, und auch der Ton lässt zu wünschen übrig.

Viele User laden sich die Filme trotzdem als eine Art Vorgeschmack oder um festzustellen, ob sich ein Kinobesuch lohnt oder nicht, herunter.

Liefert unbrauchbares Filmmaterial

Die neue Technik für digitale Filmvorführungen könnte jedoch das Ende dieser illegalen Teaser bedeuten.

Die ständige Veränderung der Lichtniveaus ist für das menschliche Auge zwar nicht erkennbar, die weit empfindlicheren digitalen Videokameras sind jedoch durch das Flackern nicht mehr in der Lage, ein annehmbares Bild aufzunehmen.