Intel mit stagnierendem Umsatz
Der weltgrößte Halbleiteranbieter Intel hat im dritten Quartal und in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres angesichts der weiter schwachen Verfassung des PC-Marktes einen stagnierenden Umsatz ausgewiesen.
Intel-Chef Craig R. Barrett verwies auf einen der bisher schlimmsten Brancheneinbrüche.
Brutaler Konkurrenzkampf mit AMD
Intel befindet sich außerdem in einem brutalen Konkurrenzkampf
mit dem Hauptrivalen AMD. Die Chip-Preise stehen auch deshalb unter
Druck.
6,5 Milliarden USD Umsatz in Q3
Intel setzte im dritten Quartal 6,5 Milliarden USD um gegenüber 6,54 Milliarden USD im entsprechenden Zeitraum des Vorjahres. Der Quartalsgewinn erhöhte sich auf 686 [Vorjahresvergleichszeit: 106] Millionen USD oder zehn [zwei] Cent je Aktie.
Intel verdiente unter Ausklammerung von Kosten im Zusammenhang mit Akquisitionen elf Cent je Aktie gegenüber zehn Cent je Aktie im dritten Quartal 2001. Damit hat Intel die Gewinnerwartungen der Analysten von 13 Cent je Aktie verfehlt. Die Wall Street hatte mit einem Quartalsumsatz von 6,9 Milliarden USD gerechnet.
Intel hatte zum Quartalsende 10,9 [9,9] Milliarden USD liqudide Mittel. Der Neunmonatsumsatz betrug fast unverändert 19,6 [19,56] Milliarden USD. Der Gewinn stieg auf 2,1 Milliarden USD gegenüber 787 Millionen USD in den ersten neun Monaten des Vorjahres.
Verteilung
32 [37] Prozent des Quartalsumsatzes entfielen auf Nord- und
Südamerika, 38 [31] Prozent auf den asiatisch-pazifischen Raum [ohne
Japan], sieben [sieben] Prozent auf Japan und 23 [25] Prozent auf
Europa.
Aussichten auf Q4
Intel rechnet für das vierte Quartal mit einem Umsatz zwischen 6,5 Milliarden USD und 6,9 Milliarden USD und mit einer Bruttogewinnmarge von 49 Prozent, plus oder minus einiger Prozentpunkte.
Die Gewinnmarge für das Gesamtjahr 2002 dürfte ebenfalls bei 49 Prozent liegen, oder am unteren Ende einer vorherigen Schätzung.
Die Analysten hatten für das Schlussquartal mit einem Umsatz von 6,92 Milliarden USD gerechnet.