Mobile Navigationsgeräte boomen

Österreich
31.08.2006

Im ersten Halbjahr dieses Jahr wurden in Österreich mehr mobile Navigationsgeräte abgesetzt als im ganzen Jahr 2005.

33.100 GPS-Geräte wurden im ersten Halbjahr 2006 hier zu Lande verkauft - 2005 waren es insgesamt 32.600.

Einer der Auslöser für diesen Boom ist der anhaltende Preiskampf, der durch eine Vielzahl neuer Anbieter ausgelöst wurde.

40 Hersteller auf dem Markt

Derzeit würden sich mehr als 40 Hersteller auf dem inzwischen hart umkämpften Markt tummeln, meint Branchenführer TomTom.

Laut TomTom sind zurzeit knapp 200 Millionen Fahrzeuge in Westeuropa unterwegs, 15 Prozent [Vorjahr: zehn Prozent] hätten auch ein Navigationsgerät an Bord.

Der Absatz von Navigationslösungen soll heuer in Westeuropa auf elf Mio. Stück steigen, nach 7,22 Mio. im Vorjahr.

"Qualität nicht unter 200 Euro"

Am Preiskampf will sich TomTom allerdings "eher nicht" beteiligen und gibt auch gleich eine Preisuntergrenze aus: "Unter 200 Euro kann man kein hochqualitatives Gerät ohne Verluste verkaufen. Da zeigen uns die Produktionskosten die Grenzen auf", so TomTom-Manager Hannes Albrecht.

Preise um 25 Prozent gefallen

Die Durchschnittspreise sind laut Angaben des Marktforschungsinstituts Fessel-GfK im ersten Halbjahr 2006 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 25 Prozent gefallen.

Marktführer TomTom liege mit 48,5 Prozent in Österreich deutlich vor den Mitbewerbern Garmin [15,8 Prozent] und Becker [12,4 Prozent].

(APA)