24.10.2002

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Bildquelle: PhotoDisc

Chefs überwachen Surfverhalten

Arbeitgeber werden immer restriktiver, wenn es um den Internet-Gebrauch bei der Arbeit geht.

Bereits zwei Drittel überwachen die Online-Aktivitäten ihrer Mitarbeiter, da das Internet die Angestellten mit Inhalten, die nichts mit der Arbeit zu tun haben, ablenkt. Auch würden die Mitarbeiter allzu oft von anstößigen Inhalten verführt.

Ein Fünftel der Bosse geht sogar so weit,

die Internet-History des Browsers zu überprüfen.

Zeit wird vertrödelt

Vor allem die vertrödelte Arbeitszeit, die sonst effektiv genutzt werden könnte, liegt den Chefs im Magen.

"Die Unternehmen haben inzwischen gemerkt, dass das Internet zwar die Arbeit beschleunigen und unterstützen, aber auch regelrecht behindern kann," sagt DataMonitor-Analyst Adrian Drozd.

Laut dem US-Marktforschungsinstitut Harris Interactive verbringen amerikanische Büroangestellte rund ein Fünftel der täglichen Arbeitszeit mit unnötigem Websurfen.

Fast 25 Prozent der befragten Mitarbeiter erklärten, dass sie sich inzwischen fast süchtig nach dem Internet fühlten.

Zugang wird blockiert

Immer mehr Arbeitgeber suchen deswegen nach effektiven Wegen, den Angestellten nur noch Zugang zu vorher genau festgelegten Seiten zu gewähren, um so die Produktivität im Büro zu sichern.

Über die Hälfte der europäischen Unternehmen blockieren bereits den Zugang zu einzelnen Seiten. Großteils werden pornografische Inhalte komplett verbannt.

In den USA geht es noch strenger zu, 78 Prozent der Arbeitgeber blockieren den Zugang zu Pornosites, 47 Prozent den Zugang zu Spieleseiten im Internet, 20 Prozent filtern Shopping- und Auktionsangebote heraus, und vier Prozent blockieren Newsseiten.