Breitbandanbieter buhlen um Neukunden
Rechtzeitig zu Schul- und Uni-Beginn schnüren die heimischen Telekoms neue Tarifpakete für Breitband-Internet. Wer bis zum 15. Oktober einen neuen Anschluss bestellt, kann sich unter anderem Aktivierungskosten und Grundgebühr ersparen.
Breitband-Internet wird auch in Östereich immer günstiger. Auf den Schul- bzw Uni-Beginn reagieren alle Anbieter mit speziellen Angeboten und unterbieten einander dabei regelrecht:
Fast alle Anbieter verzichten zumindest kurzzeitig auf die Installationsgebühren und senken zugleich die monatlichen Grundgebühren.
Potenzielle Kunden gibt es dabei zur Genüge: Erst ein Fünftel der heimischen Haushalte surft mit schnellem Breitband, damit liegt Österreich unter dem EU-Durchschnitt von 23 Prozent.
TA halbiert Grundgebühr
Der Marktführer Telekom Austria, der laut eigenen Angaben bereits 90 Prozent der Österreicher mit Breitband versorgen könnte, setzt dabei vor allem auf die Neueinsteiger:
Beim AonSpeed-Grundpaket mit 400 MB Datenvolumen und einer Bandbreite von bis zu 384 kBit/s für Downloads und bis zu 128 kBit/s für Uploads entfällt für Neukunden bei Selbstinstalltion per mitgelieferte Software das Aktivierungsentgelt [43,52 Euro].
Weiters wird die Grundgebühr in den ersten sechs Monaten von 19,90 auf 9,90 Euro gesenkt. Gültig ist das Angebot bei Anmeldung bis 15. Oktober.
Ein Fünftel aller heimischen Haushalte surft mit schnellem Breitband, einem weiteren Fünftel reicht auch langsames Schmalband. Der Rest ist offline und sechs Prozent wissen erst gar nicht, was Internet ist.
Tele2UTA mit Festnetzpaketen
Tele2UTA, der größte Alternativanbieter auf dem heimischen Markt, schnürt eigene Tarifpakete für Breitband-Internet und Festnetztelefonie. Auch hier entfällt bis 15. Oktober bei Selbstinstallation die Aktivierungsgebühr [50 Euro].
Wer sich in diesem Zeitraum für eines der vier "Tele2UTA Complete"-Pakete entscheidet, erhält einen "Gratis"-Festnetzanschluss und bekommt eine Monatsgrundgebühr erlassen.
Ab 27,90 Euro im Monat plus Festnetz
Das günstigste Paket umfasst dabei ein Datenvolumen von 800 MB für 27,90 Euro im Monat, für zwei GB werden 39,90 Euro fällig, die Bandbreiten betragen dabei 1.024/256 kbit/s. Die weiteren zwei Pakete mit fünf GB [44,90 Euro] und 15 GB [54,90 Euro] erreichen 2.048/384 kBit/s.
Bei der Telefonie setzt Tele2UTA auf Gratisgespräche von "Complete" zu "Complete", für 9,90 Euro im Monat kann eine Flat Rate für Festnetzgespräche dazubestellt werden.
UPC mit chello und Inode
UPC Austria, unter dessen Dach sich mittlerweile die Marken chello, Telekabel, UPC Digital TV und Inode vereinen, verzichtet bei Neukunden bis Jahresende auf das Grundentgelt.
Bei chello sind dabei die Tarife "classic" mit 4.096/512 kBit/s und DatenFlat-Rate für 49 Euro im Monat, "plus" mit 8.192/768 kBit/s, Flat Rate und der Anschlussmöglichkeit für bis zu drei Rechner für 69 Euro erwähnenswert. Der Tarif "student connect" bietet ein monatliches Datenvolumen von einem GB bei 4.096/512 kBit/s für 35 Euro im Monat.
Die Inode-Tarife
Bei Inode betrifft die Aktion die Produkte xDSL Privat mini, small, medium und large:
Die Option mini bietet für 27,90 Euro im Monat ein Transfervolumen von zwei GB [Limit] und 1.024/256 kBit/s Down- bzw. Upload. Das Tarifpaket small ist auf fünf GB Transfer limitiert und kostet 39 Euro bei 2.048/512 kBit/s.
Medium bietet 20 GB [Fair Use] bei 3.072/512 kBit/s, die monatlichen Kosten dafür betragen 49 Euro. Das Paket large umfasst 30 GB [Fair Use] bei 12.288/1.024 kBit/s und kostet 89 Euro.
Weiters gibt es ein neu eingeführtes Paket "Web&Phone mini" für 29,90 Euro.
Auch hier gilt als Anmeldefrist der 15. Oktober.
Silver Server setzt auf Studenten-WGs
Auch Silver Server hat die Studenten mit dem Angebot "Silver:ADSL:Student" im Blick: Für 34,80 Euro monatlich werden 2.048/512 kBit/s geboten, der Download ist unlimitiert.
Die Anschlussmöglichkeit für mehrere Rechner macht das Paket speziell für Wohngemeinschaften interessant, die Errichtungsgebühren wurden nunmehr von 99 auf 79 Euro gesenkt.
Das Paket kann auch als WLAN-Ausführung bezogen werden. Zudem ist es um Silver:VOIP erweiterbar.
Was es zu beachten gilt
Bei allen Anschlüssen ist im Normalfall noch mit einer Kaution für das Modem zu rechnen. Handelt es sich bei dem Tarif nicht um eine Flat Rate, werden bei Überziehung der Limits oft extrem hohe Beträge verrechnet.
Während die Telekom Austria ADSL anbietet, bei dem zusätzlich auch noch die Gebühren für den Festnetzanschluss fällig werden, handelt es sich bei Inode, Tele2UTA und Silver Server um XDSL, also entbündelte Leitungen, die unabhängig von einem Festnetzanschluss bei der TA nutzbar sind.
Einzíg chello setzt nicht auf Telefonleitungen, sondern auf die Übertragung per Kabelfernsehnetzwerk.
(futurezone | Nayla Haddad)