27.10.2002

DIE AT-SIEGER

Bildquelle: BBA

Big Brother Awards verliehen

Poltiker heimsten bei den österreichischen Big Brother Awards 2002 die meisten Preise [Plexiglasröhren mit liebevoll gehegten Schaben] ein.

Im Gegensatz zum vergangenen Jahr, wo Vertreter der Telekom Austria sich ihren Award abgeholt hatten, wollte heuer kein Preisträger öffentlich zu seinen für die Verleihung ausschlaggebenden Taten stehen.

Anonyme Richter genehmigten Ungesetzliches

Im Bereich "Business und Finanzen" wurde die UNIQA mit dem Preis bedacht, da sie krankenzusatzversicherte Kunden dazu zwingt, "egal unter welchen Umständen und [bei] welchen Krankheiten" "für alle Zukunft sämtliches medizinisches Personal von seiner Schweigepflicht gegenüber der UNIQA" zu entbinden.

Der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Erich Haider wiederum hat durch die Auswahl und Präsentation eines Überwachungssystem für die Linzer Mini-U-Bahn, deren Bau noch gar nicht gesichert ist, besondere Verdienste um den Überwachungsstaat erworben und wurde in der Kategorie "Behörden und Verwaltung" bedacht.

Drei namentlich nicht bekannte Richter aus Kärnten konnten sich durch die Genehmigung einer illegalen Rasterfahndung unter Tausenden Handybenutzern hervortun ["Kommunikation"].

Flex war mehr als voll

Trotz des eher widrigen Wetters war das Flex, wo die Verleihungsparty bis in die frühen Morgenstunden im Gange war, mehr als voll.

Bei den Live-Auftritten der fünf Acts war das Publikum auch von Flex-unüblichen Sounds sichtlich angetan.