Xbox bringt Microsoft Verluste
Microsoft hat erstmals Angaben zu seinen Verlusten bei der Markteinführung der Xbox gemacht.
In Dokumenten, die die Home- und Entertainment-Sparte des Konzerns am Freitag der US-Börsenaufsicht SEC vorgelegt hat, wird das Defizit in dem am 30. September beendeten Quartal mit 177 Millionen Dollar beziffert.
Das ist der größte Verlust den jemals eine Abteilung des Konzern erzielt hat. Sorgen um MS muss man sich dennoch keine machen. In Redmond wurden im selben Quartal 3,5 Milliarden USD Gewinn verbucht. Die Bargeldrücklagen summieren sich auf über 30 Milliarden.
Sony und Nintendo bereits online
Für den gestern gestarteten Xbox-Onlinedienst plant Microsoft in
den nächsten fünf Jahren Investitionen in Höhe von zwei Milliarden
Dollar.
Konkurrenz erzwingt Preissenkungen
Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Verlust im Xbox-Segment noch bei 68 Millionen USD. gelegen. Beim Umsatz erreichte die Abteilung zur gleichen Zeit 505 Millionen.
Ebenfalls für schwarze Zahlen sorgen der Bereich Mobile Geräte mit 33 Millionen und der Onlinedienst MSN mit 97 Millionen.
Microsoft war in der Schlacht mit dem Marktführer Sony bereits zweimal gezwungen gewesen, den Preis für die Xbox zu senken und platzierte das Gerät mit einem enormen Werbebudget am Markt.