Auch Hessen erteilt bwin Wettverbot
Für den heimischen Anbieter von Online-Sportwetten, bwin, wird es immer enger: Nach dem deutschen Bundesland Sachsen sprach nun auch Hessen ein Geschäftsverbot aus.
Nun verbot auch Hessen bwin, Sportwetten und andere Glücksspiele anzubieten.
Eine entsprechende Verfügung des zuständigen Regierungspräsidiums Darmstadt gegen die bwin-Gruppe sei am Mittwoch verschickt worden, teilte das Innenministerium in Wiesbaden mit.
Betroffen seien die Firmen bwin Interactive Entertainment AG [Wien], bwin International Ltd. [Gibraltar] und bwin e. K. im sächsischen Neugersdorf.
Zweites Bundesland nach Sachsen
"Diese Firmen bieten über das Internet in Hessen nicht nur Sportwetten, sondern Glücksspiele aller Art an und werben für dieses Angebot. Beides ist verboten", erklärte Innenminister Volker Bouffier [CDU].
Sachsens Innenministerium hatte im August den Unternehmen betandwin e. K. mit Sitz im sächsischen Neugersdorf und bwin.com Interactive Entertainment AG in Wien die Tätigkeit im Freistaat mit sofortiger Wirkung untersagt.
Bwin hatte gegen dieses verfügte Gewerbeverbot beim Verwaltungsgericht Dresden Widerspruch eingelegt.
USA üben Druck aus
Den Wienern droht nun ein Verbot in ganz Deutschland, dem wichtigsten Markt für Sportwetten.
Auch die USA wehren sich massiv gegen Anbieter von Online-Glücksspiel und -Wetten, zuletzt sogar mit Verhaftungen. Dadurch gerät die gesamte Branche massiv unter Druck, was sich auch an den Börsen bemerkbar macht:
Die bwin-Aktie ist etwa von über 100 Euro im Mai auf mittlerweile rund 27 Euro gesunken.
(futurezone | APA | dpa)