HP-Abhörskandal weitet sich aus
Neben Direktoriumsmitgliedern und Journalisten wurden auch Beschäftigte von Hewlett-Packard bespitzelt.
Das geht aus einer Mitteilung hervor, die von der scheidenden Direktoriumsvorsitzenden Patricia Dunn an die Mitarbeiter des Unternehmens verschickt wurde.
In dem Memo entschuldigte sich Dunn bei allen Betroffenen: "Der Vorfall hat HP geschadet." Dunn erklärte am Montag ihren Rücktritt und wird im Jänner von HP-Chef Mark Hurd abgelöst.
"Leck" im Konzern
Dunn hatte im Jahr 2005 Detektive damit beauftragt, nach einem "Leck" im Konzern zu suchen, nachdem wiederholt Interna aus dem Unternehmen an die Öffentlichkeit gelangt waren.
Die kalifornische Staatsanwalschaft kündigte am Dienstag an, in der Bespitzelungsaffäre Anklage gegen HP-Mitarbeiter und Vertragspartner außerhalb der Firma erheben zu wollen.
Hinweise auf Schnüffler
Nach Angaben der "New York Times" haben die kalifornischen Ermittler auch Hinweise auf die Privatdetektei, die von HP mit den Untersuchungen beauftragt wurde. Dabei soll es sich um ein kleines Unternehmen aus Boston, Massachusetts, handeln.
(futurezone | New York Times)