20.11.2002

SEC

Formelles US-Verfahren gegen Vivendi

Die US-Börsenaufsicht [SEC] hat gegen den französisch-amerikanischen Mischkonzern Vivendi Universal ein formelles Ermittlungsverfahren wegen Bilanzfälschung eingeleitet.

Der hoch verschuldete Konzern bekräftigte, er werde mit den US-Behörden "uneingeschränkt zusammenarbeiten".

Anleger verärgert

Ende Oktober hatte bereits die Pariser Staatsanwaltschaft angekündigt, dass sie nach einer Strafanzeige von Kleinaktionären wegen Bilanzfälschung bei Vivendi ermittelt.

Die französische Anlegervereinigung APPAC [Association des Petits Porteurs Actifs] klagte, sie sei durch fehlerhafte Informationen über die Finanzlage von Vivendi Universal getäuscht worden.

Untersucht werden die Vivendi-Bilanzen der Jahre 2000 und 2001. Messier hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Die Ermittlungen würden zeigen, dass die Vivendi-Bilanzen "exakt" seien, sagte Messiers Anwalt Olivier Metzner.