Sundt erwartet weitere Privatisierung
Telekom-Austria-Generaldirektor Heinz Sundt glaubt auch nach einem Regierungswechsel an eine weitere Privatisierung bei der Telekom Austria [TA].
Er erwarte "keine prinzipielle Änderung der Privatisierungsstrategie" nach der Wahl, sagte Sundt. "Unter bestimmten Umständen könnte die öffentliche Hand 25 Prozent und eine Aktie [Sperrminorität] behalten. Zum jetzigen Zeitpunkt ist das aber noch Spekulation", so Sundt.
Neunmonatszahlen der TA
Die Telekom Austria hat in den ersten neun Monaten des laufenden
Geschäftsjahres 2002 den Nettogewinn von 16,1 auf 112 Mio. Euro
verbessert. Der Gewinn je Aktie stieg von 0,03 auf 0,22 Euro. Der
Umsatz der Gruppe blieb mit einem geringen Plus von 0,4 Prozent auf
2,90 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
ÖIAG hält 47,2 Prozent
Die Staatsholding ÖIAG hält derzeit 47,2 Prozent an der TA, 38 Prozent sind im Streubesitz, die Telecom Italia [TI] hält nach ihrem teilweisen Rückzug Anfang dieses Jahres noch 14,8 Prozent.
Laut Vereinbarung mit der TI kann die ÖIAG unabhängig davon im kommenden Jahr zunächst fünf Prozent ihrer TA-Anteile und nach einem weiteren Rückzug der TI im selben Ausmaß wie die Italiener Anteile abgeben.