15 Mrd. USD für Vivendi-Unterhaltung
Der Ölmilliardär Marvin Davis und eine Investorengruppe zeigen Interesse an den Unterhaltungsaktivitäten von Vivendi Universal.
Davis und die Investorengruppe hätten Vivendi für die Unterhaltungssparte Universal 15 Mrd. USD und eine Übernahme von mindestens fünf Mrd. USD an Verbindlichkeiten geboten, berichtet das "Wall Street Journal" unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.
Anbahnung
Ein erstes Treffen der Interessenten mit dem Konzern in Paris hat es angeblich bereits gegeben. Weitere Gespräche zwischen Vivendi und Davis dürften nach Einschätzung der Zeitung aber nicht vor Anfang des nächsten Jahres geführt werden.
Vivendi Universal selbst habe eine Stellungnahme abgelehnt. Die Bronfman-Familie, die zu den größten Anteilseignern von Vivendi gehört, sei jedoch auch für Gegenangebote offen, erklärte eine der Familie nahe stehende Person.
Ob es zu ernsthaften Verhandlungen kommen wird, ist offenbar noch offen. Das Angebot von Davis könne zudem durch den Chairman von Vivendi Universal Entertainment, Barry Diller, behindert werden, so das "WSJ" weiter. Auch die Finanzierung eines solchen Projektes könnte sich im aktuellen Geschäftsumfeld als schwierig erweisen.
Bis gegen 11.45 Uhr kletterten die Vivendi-Aktien heute um 10,80 Prozent auf 12,62 Euro und setzten sich damit an der Pariser Börse an die Spitze der Gewinnerliste.