21.11.2002

PREISFRAGE

20 Mrd. zu wenig für Vivendi-Unterhaltung

Der französische Mischkonzern Vivendi Universal hat das Angebot einer amerikanischen Investorengruppe abgelehnt, seine US-Unterhaltungssparte für insgesamt 20 Mrd. USD zu kaufen.

Das wurde am Donnerstag aus informierten Kreisen in Paris bekannt. Danach ist Vivendi zu dem Schluss gekommen, dass der angebotene Preis nicht an den Wert der Sparte herankommt. Außerdem entspreche es nicht der Strategie des Unternehmens, diesen Bereich abzugeben.

Interner Widerstand

Ein Verkauf einer der Kernsparten des angeschlagenen Misch- und Medienkonzerns würde auf starken Widerstand innerhalb des Unternehmens stoßen, unter anderem seitens des derzeitigen Chefs der Unterhaltungssparte, Barry Diller, schrieb die Zeitung weiter.

Es habe bereits erste Vorgespräche mit Davis gegeben. Er habe Erfahrung in der Medienbranche: Anfang der 80er Jahre sei er Eigentümer des Hollywood-Studios 20th Century Fox gewesen.