Akku-Rückruf auch bei Toshiba

340.000 stück
19.09.2006

Die von Toshiba zurückgerufenen Sony-Akkus sind nicht brandgefährlich, sondern können nicht aufgeladen werden. Das Problem betrifft nur neue Notebook-Modelle.

Der japanische Elektronikkonzern Toshiba ruft wegen Problemen mit Sony-Akkus weltweit 340.000 neue Laptops zurück. Die Akkus könnten zum Teil nicht wieder aufgeladen werden und erzeugten keinen Strom, erklärte Toshiba am Dienstag in Tokio.

Eine Brandgefahr und damit ein Risiko für den Benutzer bestehe aber nicht, betonte eine Konzernsprecherin. Das Problem werde durch ein Isolierpapier verursacht.

Acht Modelle betroffen

Betroffen sind laut Toshiba acht Modelle der Serien "Dynabook" und "Dynabook Satellite". Die Geräte wurden nach Konzernangaben zwischen März und Mai dieses Jahres hergestellt und neben Asien auch in Europa und Nordamerika verkauft.

Toshiba will die Akkus nun kostenlos austauschen, auf der Website finden Kunden die entsprechenden Seriennummern.

Keine österreichischen Zahlen

Wieviele österreichische Kunden in Österreich von dem Rückruf betroffen sind, konnte von Toshiba auf Anfrage von ORF.at nicht beantwortet werden. In ganz Europa handle es sich aber laut Pressesprecherin Tanya Quijano um rund 150.000 Geräte.

Etwa 100.000 Geräte sollen weiters in den USA verkauft worden sein, 45.000 in Japan.

Erst kürzlich hatten die US-Hersteller Dell und Apple insgesamt rund sechs Millionen Akkus von Sony wegen Brandgefahr zurückgerufen. Der Konzern erwartet wegen der Rückrufe bei Dell und Apple bereits Einbußen von rund 260 Millionen Dollar.

(futurezone | AP | APA)