03.12.2002

AUFSCHUB

Bildquelle: kazaa

Prozess gegen Kazaa und Co vertagt

Die Zukunft der Online-Musiktauschbörsen Kazaa, Grokster und Morpheus ist weiter offen.

Ein US-Bundesrichter in Los Angeles hat die Entscheidung über einen möglichen Prozess gegen die drei Tauschbörsen vertagt. Richter Stephen Wilson will sich laut Medienberichten aus den USA mehr Zeit lassen, um die komplexen legalen Fragen einer möglichen Urheberrechtsverletzung zu klären.

Vertreter des Musikindustrieverbandes RIAA und der Filmindustrie werfen den Musiktauschbörsen eine Verletzung des amerikanischen Urheberrechts vor. Ihre Software würde es den Kunden erlauben, illegal Filme und Musikdateien zu kopieren.

Briefkasten im Pazifik

Das Bundesgericht in Los Angeles muss zunächst die internationale Reichweite des amerikanischen Copyrights prüfen und entscheiden, ob eine Klage gegen Sharman Networks, den Betreiber der Tauschbörse Kazaa, zulässig ist.