"Windows-Server billiger als Linux"
Das freie Betriebssystem Linux verursacht nach einer Studie des Marktforschungsinstituts IDC, die von dem weltgrößten Softwarekonzern "finanziell unterstützt" wurde, beim Einsatz auf Unternehmensservern "langfristig höhere Kosten als Microsofts Betriebssystem Windows 2000".
Die Personalkosten zur Wartung der Systeme seien die maßgebliche Größe für die Gesamtkosten eines Computerssystems, nicht die Softwarebeschaffungskosten, heißt es in der am Montag in München veröffentlichten Studie. Bei vier von fünf typischen IT-Aufgaben in Unternehmen ist demnach Windows 2000 günstiger.
Die andere Studie
In einer anderen Studie hat die Robert-Frances-Group [RFG] dieses
Jahr die Total Costs of Ownership [TCO] von drei populären
Serverplattformen ermittelt. Linux liegt dabei deutlich vor Windows
und Sun Solaris.
Linux laut IDC bei Webservern günstiger
Windows 2000 sei preiswerter bei der Netzwerk-Infrastruktur, Servern für Drucker und Dateien sowie Sicherheitsanwendungen. Hier machten die Kostenvorteile für Windows zwischen elf und 22 Prozent in einem Zeitraum von fünf Jahren aus, heißt es weiter.
Die Wartungskosten für ein Netzwerksystem mit insgesamt 100 Anwendern seien etwa bei dem Windows-System bei 11.787 USD gelegen, bei Linux bei 13.263 USD.
Bei den Web-Servern habe Linux dagegen besser abgeschnitten als Windows 2000 und sechs Prozent weniger Kosten erzeugt.
Der Markt für Server-Computer in Westeuropa schrumpfte nach Berechnungen von IDC im dritten Quartal 2002 im Vergleich zum Vorjahr um 12,4 Prozent auf 2,94 Milliarden USD. Dabei legten die Linux-basierten Systeme gegen den Trend um 3,1 Prozent zu.