20 Millionen SMS zum Jahreswechsel
Eine wahre SMS-Flut hat die Silvesternacht in Österreich gebracht.
Insgesamt haben die Österreicher in der Nacht von 31. Dezember auf 1. Jänner über 20 Millionen Kurznachrichten versendet, ein Viertel davon allein rund um Mitternacht. Das ist das 2,5- bis Dreifache dessen, was an normalen Tagen in Österreich versendet wird.
Kunden berichten von Überlastungen, vereinzelt seien SMS nicht zugestellt worden.
A1 vor T-Mobile und One
Die meisten SMS wurden zu Silvester über das A1-Netz verschickt. Die Mobilkom sprach von acht Millionen Kurzmitteilungen. Mit sechs Millionen verschickten Silvestergrüßen liegt T-Mobile an zweiter Stelle, One verzeichnete vier Millionen, und über das Telering-Netz wurden immerhin noch knapp 1,7 Millionen SMS versendet.
Verzögerungen unvermeidbar
Alle vier heimischen Betreiber bestätigten kurzfristige Überlastungen, wollen aber lediglich von Verzögerungen bei der Zustellung wissen. Gröbere technische Probleme habe es nicht gegeben, hieß es am Donnerstag unisono bei A1, T-Mobile, One und Telering.
Man habe aus den vergangenen Jahren gelernt und die Kapazitäten deutlich erweitert, betonte eine Sprecherin der Mobilkom.
Angesichts der enormen SMS-Mengen, die zum Jahreswechsel versendet würden, werde es aber auch in den kommenden Jahren mitunter Verzögerungen geben, meint man bei T-Mobile.
Kein Tag ohne
Der durchschnittliche Österreicher sendet einer aktuellen Studie
zufolge 7,6 SMS pro Woche vom Handy oder übers Internet. Bei den
unter 25-Jährigen, die hauptsächlich zum Spaß "SMSen", beläuft sich
dieser Wert sogar auf wöchentlich 23,4 Kurznachrichten. Insgesamt
schicken 95 Prozent in dieser Altersgruppe SMS, in der
Gesamtpopulation immer noch knapp zwei Drittel.
Weniger SMS, mehr Bildnachrichten
Während die Netzbetreiber ein immer höheres SMS-Volumen zum Jahreswechsel verzeichnen, hat der Versand über das Internet deutlich abgenommen.
Auf Grund der Anfang 2002 eingeführten Beschränkungen des Gratisversands bei der größten heimischen SMS-Plattform "sms.at" wurden dieses Jahr nur noch 500.000 Silvestergrüße via Web geschickt. Im Vorjahr waren es mit 1,6 Millionen Stück noch deutlich mehr.
Voll im Trend liegen dafür Bildnachrichten zu Silvester. Allein via sms.at wurden heuer zum Jahreswechsel 25.000 Bildnachrichten, Logos und Klingeltöne versendet.
"Ein Beweis dafür, dass sich die neuen Handy-Technologien durchsetzen", meint man beim sms.at-Betreiber ucp. Für ucp eine "erfreuliche Entwicklung", kostet der Versand einer Bildnachricht doch einen Euro.