IBM vermietet Supercomputer-Kapazitäten
IBM hat Supercomputing-Dienste in seine neue On-Demand-Strategie aufgenommen. Kunden sollen damit die Möglichkeit bekommen, Projekte auf einer Supercomputer-Plattform rechnen zu lassen, ohne dafür teure Hardware anschaffen zu müssen.
Bezahlt wird stattdessen Kapazität und Dauer der Rechnerleistung. IBM nennt das amerikanische Erdöl-Explorationsunternehmen Petroleum Geo-Services [PGS] als ersten Kunden, der Rechnerleistung ankauft.
Das Service soll über je nach Bedarf virtuell bereitgestellte Ressourcen ähnlich schnell reagieren wie das Internet. IBM rechnet vor allem mit Kundschaft aus Branchen, die Rechnerleistung nur temporär benötigen. Dazu zählt für Big Blue etwa die Filmindustrie, die bei einigen Projekten aufwendige Animationen rendern muss, bei anderen aber nicht, womit das teure Equipment unausgelastet bleibt.
Resteverwertung: Gateway vermietet RechenpowerNeue Grids
IBM will zur Realisierung von Supercomputing-on-Demand Grids aufbauen. Die erste IBM-"Supercomputing Hosting"-Anlage soll in Poughkeepsie [New York] stehen, teilte IBM mit. Sie soll mit weiteren nationalen und internationalen Anlagen vernetzt werden.
Die nötige Prozessorleistung stammt von Intel- und Power-Prozessoren. Das Grid soll nach Herstellerangaben Hunderte von IBMs eServer-p655-Systemen umfassen, einen leistungsstarken UNIX-Server, der bis zu 128 POWER4-Prozessoren in einen einzelnen Frame aufnehmen kann, einen umfangreichen Linux-Cluster mit eServer-x335- und x345-Systemen sowie Rack-Server mit Intel-Xeon-Prozessoren.