Zeitung: Sony wusste von Brandgefahr

batterien
03.10.2006

Einem japanischen Zeitungsbericht zufolge wusste Sony schon seit Ende 2005 von den Defekten in seinen Notebook-Akkus.

Schon im November 2005 habe das Unternehmen von einem Notebook des US-Konzerns Dell erfahren, bei dem eine Sony-Batterie in Flammen aufgegangen war, berichtete die japanische Tageszeitung "Yomiuri Shimbun" am Dienstag.

Sony sei bei einer Prüfung zu dem Schluss gekommen, dass der Defekt an einer Verunreinigung der Batterien durch Metallteile bei der Herstellung liege. In der Folge seien aber lediglich die Laptops von Dell untersucht worden, nicht die Modelle anderer Firmen mit Sony-Batterien.

Unzureichende Prüfungen

Außerdem seien auch andere Teile der Dell-Computer nicht ausreichend untersucht worden. Wären die Fehler gewissenhafter geprüft worden, hätten die großen Rückrufaktionen der Laptop-Batterien verhindert werden können, hieß es in dem Zeitungsbericht weiter.

Sony hatte am vergangenen Donnerstag ein weltweites Programm zum Austausch seiner Laptop-Batterien angekündigt. Die Computerkonzerne Dell, Apple, Toshiba und Lenovo hatten zuvor insgesamt mehrere Millionen Notebook-Batterien von Sony zurückgerufen.

(AFP)