12.01.2003

WEGEN SPAM

Bildquelle: PhotoDisc/ORF.at

Bagdad ist angeblich offline

Auf die US-Propagandakampagne mit E-Mails hat die irakische Führung reagiert und offenbar den Zugang zum Internet gesperrt. Es gebe seit zwei Tagen "ein Problem", das aber in Kürze wieder behoben sei, sagten Mitarbeiter von Cybercafes der Nachrichtenagentur Agence France Presse. Das nicht näher bezeichnete "Problem" bestehe in ganz Bagdad.

Die Iraker können in der Regel nur den staatlichen Internet-Anbieter Uruklink benutzen. Sonstige Anbieter wie Hotmail und Yahoo sind dauerhaft gesperrt.

Parallele Kampagnen

Nach Angaben eines Pentagon-Vertreters haben die USA bereits vor einer Woche mit der Kampagne begonnen.

"Wenn Sie Informationen über Massenvernichtungswaffen liefern oder Maßnahmen ergreifen, deren Verwendung zu verhindern, werden wir das Notwendige tun, um Sie und Ihre Familien zu schützen", heißt es in einer der E-Mails. Andernfalls werde es zu "ernsthaften persönlichen Konsequenzen" führen.