13.01.2003

INTEGRIERT

Bildquelle: ORF.at

Mehr Virenschutz für Windows

Microsoft will sein nächstes Desktop-Betriebssystem [Codename "Longhorn"] besser gegen Viren und Würmer schützen. US-Medien berichten von einer Zusammenarbeit mit Antiviren-Herstellern.

Den Antiviren-Experten sollen rund 100 APIs [Schnittstellen] des neuen Windows zugänglich gemacht werden, um Produkte besser darauf anpassen zu können, berichtet.

Anscheinend hat massiver Druck der Kunden und Partner Microsoft bewogen, das Sicherheitsmodell zu überdenken. Microsoft habe die Pläne zwar bestätigt, wolle sich aber nicht über Details äußern.

Auswirkungen unklar

Antiviren-Hersteller begrüßen den Plan. Welche Auswirkungen die Öffnung der Programmierschnittstellen für Benutzer hat, ist offen.

Mit Scannern, die sich der APIs bedienen, sind zwar mehr Sicherheit und wirksamerer Schutz zu erwarten, eventuell aber auch andere Geschäftsmodelle.

So wäre es einem Antiviren-Hersteller mit tieferem Einblick in Windows möglich, Signaturen nur auf seinen Servern zu speichern und den Virenscan gegen Gebühr auszuführen.

Branchenkenner erwarten zudem, dass der Schritt Auswirkungen auf die Antiviren-Software haben wird. Ian Hameroff, Manager bei eTrust Security Solutions, glaubt etwa, dass sich die Antiviren-Technologie auf einen gemeinsamen Nenner einigt, vergleichbar den Protokollen von Webbrowsern. Diese Vereinheitlichung könnte auch dazu führen, dass sich mehr Anbieter auf dem derzeit von Network Associates, Symantec und Trend Micro dominierten Markt einfinden.