17.01.2003

BLOGGER

Bildquelle: Darpa

Zu viele sensible US-Militärinfos im Netz

Auf den Internet-Seiten des US-Militärs erscheint zu viel sensibles Material. Diese permanente Sicherheitslücke hat jetzt US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld dazu veranlasst, seine Truppen in einer Direktive nochmals auf die bestehenden Sicherheitsrichtlinien hinzuweisen.

Andernfalls werde das Internet-Angebot zu einer leicht verfügbaren Informationsquelle für die Feinde der USA, so die Befürchtungen.

Eigentlich ist alles geheim

Rumsfeld stößt sich vor allem daran, dass Material, das zwar nicht der Geheimhaltung unterliegt, aber trotzdem wichtige Informationen enthält, ins Netz gelangt. Alleine im vergangenen Jahr wurde mehr als 1.500 Verstöße gegen die Sicherheitsrichtlinien für Web-Informationen festgestellt.

Rumsfeld fordert seine Untergegebenen auf, die Sicherheitsprozeduren, die seit 1998 bestehen und nach den Anschlägen im September 2001 nochmals verschärft wurden, genau einzuhalten und alle unter Umständen sensiblen Daten nicht zu veröffentlichen.

Der Befehl wurde von der Federation of American Scientists veröffentlicht. Diese Organisation, die für mehr Transparenz in den Tätigkeiten des Militärs eintritt, kritisiert die Direktive allerdings als zu weitgehend. Die Organisation fürchtet, dass in Zukunft überhaupt keine Informationen mehr verfügbar gemacht werden.