17.01.2003

KOLPORTIERT

Bildquelle: TA/Waldt

Neues zur "Emmentaler-Connection"

Die Swisscom soll trotz eines ÖIAG-Teildementis "intensive Gespräche" über einen Einstieg bei der Telekom Austria [TA] führen.

Nach der "Presse" berichtet nun auch das "Format" in seiner aktuellen Ausgabe von "ernsthaften Verhandlungen".

Demnach geht es dabei für die Schweizer um den Erwerb der Sperrminorität [25 Prozent plus eine Aktie] an der TA. Die Swisscom würde demnach für das TA-Viertel geschätzte 1,2 bis 1,4 Mrd. Euro zahlen.

"Deal könnte klappen"

Als Verkäufer kommt zum einen die Telecom Italia [TI] ins Spiel, die sich heuer von ihrem verbliebenen 14,8-prozentigen TA-Anteil trennen will, zum anderen aber auch die ÖIAG.

Laut dem Magazinbericht soll die Staatsholding im Privatisierungsprogramm der neuen Regierung den Auftrag zur Reduktion ihrer TA-Anteile von derzeit 47,2 auf 25 Prozent erhalten.

TA-Generaldirektor Heinz Sundt hat sich demnach im vertrauten Kreis zuversichtlich geäußert, "dass ein Deal mit der Swisscom klappen könnte".

Bereits indirekte Kooperation

Den Weg ebnen soll auch die jüngst verlautbarte Kooperation zwischen der TA-Mobilfunktochter Mobilkom und der britischen Vodafone, die wiederum zu 25 Prozent an der Swisscom beteiligt ist.

Die Kooperation umfasst zum einen den Roaming-Zugang für A1 zum weltweiten Vodafone-Netz, zum anderen aber auch die Zusammenarbeit in einzelnen Bereichen der Produktentwicklung und des Marketings.