Im Zeichen des Kopierschutzes
Die Umsätze mit CDs sind in Deutschland in den vergangenen drei Jahren um jeweils rund zehn Prozent gesunken, in anderen Ländern wie den USA sieht es ähnlich aus. Als Hauptgründe nennt die Musikindustrie das illegale Brennen von CDs und das Herunterladen von Songs aus dem Internet.
Mehr als 9.000 Experten aus fast 100 Ländern wollen von diesem Sonntag an auf der Musikmesse Midem in Cannes Wege aus der Krise beraten.
Die deutsche Verwertungsgesellschaft GEMA wird anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens auf den Beitrag des Urheberschutzes für die Entwicklung der Musikkulturen hinweisen.
Im Rahmen des Deutschen Tages auf der viertägigen Musikmesse werden am 21. Jänner Vertreter deutscher Labels und Verlage bei einer Podiumsdiskussion über die Überwindung der Krise beraten.
Die MidemInsgesamt haben sich bis heute 2.063 Aussteller angesagt, was einem Plus von fats sieben Prozent entspricht.
Alle Aussteller als PDFVoreröffnung bereits am Samstag
Des Weiteren wollen Musik- und Internet-Firmen Geschäftsmodelle und Ideen präsentieren, wie mit Musikdownloads Geld verdient werden kann. Bereits morgen, am Tag vor der offiziellen Midem-Eröffnung, treffen sich dafür rund 1.000 Fachleute zum eintägigen Midemnet.
Weitere Themen der 37. Midem sind internationale Kopierschutzsysteme für CDs, der Vertrieb von Musik für mobile Anwendungen wie Handy sowie Radioquoten für nationale Künstler.
Neben der geschäftlichen wird auch die künstlerische Seite Gehör finden. Das europäische Radionetzwerk NRJ vergibt am Vorabend der Midem-Eröffnung zum vierten Mal seine Musikpreise und lädt Superstars wie Robbie Williams und Shakira ins Palais des Festivals ein.