31.01.2003

ELECTRONIC ARTS

Bildquelle: Electronic Arts

Spielekonzern mit Rekordumsatz

Der führende PC-Spielehersteller Electronic Arts [EA] konnte im zurückliegenden dritten Quartal die Erwartungen weit übertreffen und stellte ein neues Rekordergebnis auf.

Für den Zeitraum Oktober bis Dezember 2002 kann der Spieleriese aus Redwood City einen Umsatz von 1,23 Mrd. USD [knapp 1,14 Mrd. Euro] verbuchen. Das stellt eine Steigerung von 48 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum dar. Seinen Gewinn konnte EA mit 250 Mio. USD [ca. 233 Mio. Euro] sogar um 89 Prozent steigern.

Für das Gesamtgeschäftsjahr geht EA von einem Umsatz zwischen 2,439 und 2,479 Mrd. USD [um die 2,3 Mrd. Euro] aus.

EA zieht es nach Hollywood

Der Spielegigant plant außerdem eine Ausweitung seines Engagements. Die Spieletechnologie ist inzwischen so ausgereift, dass eine Qualitätssteigerung nur durch geschicktere Handlungsabläufe, glaubhaftere Charaktere sowie Dialoge, bessere Soundeffekte, Spielmomente und Soundtracks erzielt werden kann.

Um die Qualität der Spiele noch zu steigern, sollen in den kommenden zwei Jahren rund 300 Drehbuchautoren, Special-Effects-Spezialisten und andere digitale Künstler Hollywoods eingestellt werden.

Auch ein eigenes Produktionsstudio in Los Angeles soll errichtet werden. Erste Projekte sind die "Command & Conquer"-Serie und ein "Herr der Ringe"- sowie ein "James Bond"-Titel.

"Zwar gibt es bei der Produktion von Games und Filmen Unterschiede", so EA-Vizepräsident John Batter. "Hollywood schafft Welten zum Ansehen, die Game-Branche muss Welten schaffen, in denen der Spieler leben kann. Das heißt aber nicht, dass die beiden Branchen nicht voneinander lernen können."