Aus für Online-Glücksspiel in den USA

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13.10.2006

US-Präsident George W. Bush hat am Freitag ein Gesetz unterzeichnet, das dem Online-Glücksspiel in den USA einen Riegel vorschieben soll.

Das Gesetz verbietet es amerikanischen Banken und Kreditkartenfirmen, Geld an Betreiber von Online-Glücksspielen zu überweisen. Außerdem sieht es hohe Strafen gegen die Betreiber von Online-Glücksspielen vor.

Die Verabschiedung des Gesetzes Ende September im US-Senat und -Kongress hatte zu Kursstürzen bei Anbietern von Online-Glückspielen und -Sportwetten geführt.

Auch der österreichische Online-Sportwettenanbieter bwin musste damals drastische Kursverluste hinnehmen.

Anbieter-Exodus

Bereits im Vorfeld der Unterzeichnung des Gesetzes hatten sich zahlreiche Anbieter von Online-Glücksspielen aus den USA zurückgezogen. Am Freitag kündigten unter anderem die britischen Online-Glücksspielanbieter Sportingbet, Leisure & Gaming und Empire Online ihren sofortigen Rückzug aus den USA an.

Beim österreichischen Online-Wettanbieter bwin, der in den USA mit dem Online-Poker-Anbieter Ongame hohe Beträge erwirtschaftet, war am späten Freitagnachmittag keine Reaktion zu bekommen.

"Schwarzer Tag"

Ein Vertreter der US-amerikanischen Poker Players Alliance, die mehr als 110.000 Mitglieder hat, sprach unter Verweis auf rund 23 Millionen US-Amerikaner, die online pokern, von einem "schwarzen Tag für das Pokerspiel".

(futurezone | Reuters)