Zocken mit der bwin-Aktie

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16.10.2006

Am ersten Handelstag nach Unterzeichnung des Gesetzes gegen Online-Gambling durch US-Präsident George W. Bush am Freitag verliert das bwin-Papier bis zu 13,85 Prozent.

Die Aktien des österreichischen Internet-Sportwetten- und Glücksspielanbieters bwin gerieten am Montag im Frühhandel an der Wiener Börse nach dem angekündigten Rückzug aus dem US-Markt gehörig unter Abgabedruck.

Kurz nach der Eröffnung lagen die Titel um 8,20 Prozent tiefer bei 16,57 Euro. Das bisherige Tagestief hatten die Papiere bei 15,55 Euro markiert. Die Umsätze hinter den Kursverlusten bezeichnete ein Marktteilnehmer als "ganz anständig".

Moderate Verluste, starke Schwankungen

Der Kurs der Aktie unterliegt, dem Geschäftsfeld des Unternehmens entsprechend, starken Schwankungen. Zwischendurch stand das Papier wieder auf 17 Euro, um innerhalb weniger Minuten wieder auf 16,4 Euro abzusacken.

Bwin zieht sich wie berichtet vom US-amerikanischen Glücksspielmarkt zurück. Grund dafür ist eine am Freitag von Bush unterschriebene Gesetzesänderung, die den Kreditkartenfirmen das Einsammeln von Zahlungen für Betreiber von Internet-Wettseiten verbietet. Durch die Aufgabe des US-Geschäfts verliert bwin rund ein Fünftel seines Glücksspielumsatzes.

(futurezone | APA)