Akkus: Konzerne fordern Entschädigung

SONY
16.10.2006

Die Elektronikkonzerne Toshiba, Fujitsu und Hitachi wollen von Sony Schadenersatz für die zurückgerufenen Notebook-Akkus fordern.

"Wir haben verschiedene Vorgehensweisen im Auge, aber sind noch nicht zu einer Enscheidung gelangt", sagte Toshiba-Sprecherin Junko Furuta am Montag. Toshiba musste 830.000 Sony-Akkus zurückrufen und sieht sein Firmenimage durch die Aktion beschädigt.

Auch bei Fujitsu überlegt die Konzernspitze, Sony nicht nur die Kosten für das Austauschprogramm 338.000 betroffener Akkus zu berechnen. "Wir müssen erst den genauen Umfang des Schadens kennen, bevor wir eine weitergehende Entschädigung fordern können", sagte Pressesprecher Toshiaki Koike.

Auch Hitachi ist mit 16.000 Rückruf-Fällen betroffen. Der Konzern möchte erst das Austauschprogramm hinter sich bringen und dann die finanziellen Folgen der Aktion mit Sony diskutieren, gab die Firma bekannt.

"Allein die Austauschmaßnahmen könnten Sony bis zu 333 Millionen Euro kosten", sagte der Analyst Mitsuhiro Osawa von der Firma Mizuho Investors Securities am Montag in Tokio.

(AP | futurezone)