Akku-Rückruf drückt auf Sonys Zahlen
Der japanische Elektronik- und Medienkonzern Sony hat nach der Serie von Rückrufen bei Laptop-Akkus seine Ertragsprognose für das laufende Geschäftsjahr kräftig nach unten revidiert.
Wie das Unternehmen am Donnerstag bekannt gab, dürfte sich der Nettogewinn für das Geschäftsjahr 2006/07 [31. März] nun auf 80 Milliarden Yen [537 Mio. Euro] belaufen.
Im Juli waren noch 130 Milliarden Yen erwartet worden. Die Prognose für den operativen Ertrag senkte das Unternehmen von 130 Milliarden auf 50 Milliarden Yen. Es erwartet einen Umsatz von 8,2 Billionen Yen.
Mehr als acht Millionen Akkus zurückgerufen
Im August war eine Lawine von Rückrufen von fehlerhaften Laptop-Akkus aus Sony-Produktion ins Rollen geraten. Seither haben mehrere Konzerne, darunter führende Anbieter wie Dell, Lenovo und Apple, mehr als acht Millionen Batterien zurückgerufen. Auch Sony selbst ist betroffen.
Grund für die Rückrufe der Akkus sind Fehler in der Produktion. Es besteht Überhitzungs- oder Feuergefahr. Sony trägt die Kosten für die Umtauschaktionen.
(dpa)