YouTube entfernt 30.000 Clips
Verwertungsgesellschaft fordert Maßnahmen gegen Urheberrechtsverletzungen.
Das unlängst von Google gekaufte Online-Videoportal hat nach Beschwerden eines japanischen Industrieverbands wegen Urheberrechtsverletzungen fast 30.000 Videos aus seinem Angebot entfernt.
Die Fernseh-, Musik- und Filmmitschnitte seien ohne Erlaubnis der Urheber ins Netz gestellt worden, erklärte am Freitag die japanische Gesellschaft für die Rechte von Autoren, Komponisten und Publizisten.
Maßnahmen gefordert
Der japanische Verband forderte YouTube auf, Maßnahmen zu ergreifen, um Urheberrechtsverletzungen künftig zu verhindern.
Filtersystem in Arbeit
YouTube hatte vor kurzem Vertriebsvereinbarungen mit zahlreichen Medien- und Musikunternehmen, darunter Universal Music Group, Warner Music, Sony BMG und CBS getroffen.
Dabei kündigte das Unternehmen auch an, an einem Filtersystem zu arbeiten, das urheberrechtlich geschützte Inhalte identifiziert. Die Software soll nach bis Jahresende installiert werden.
YouTube gilt trotz der vor kurzem mit Medien- und Musikkonzernen getroffenen Vertriebsvereinbarungen unter Marktbeobachtern als tickende Zeitbombe für mögliche Urheberrechtsklagen. Vergangene Woche hatten die Medienkonzerne Time Warner, News Corp. und Viacom angekündigt, ihren Druck auf den neuen YouTube-Eigner Google wegen fortlaufender Urheberrechtsverletzungen zu erhöhen.
(futurezone | APA | Reuters)