2002 wurden 422 Mio. Handys verkauft
Die Handyhersteller haben nach Angaben eines führenden Marktforschungsinstituts im Jahr 2002 weltweit ein moderates Absatzwachstum gegenüber dem Vorjahr verzeichnet.
Das US-Marktforschungsinstitut Strategy Analytics teilte mit, die Handyhersteller hätten im vergangenen Jahr weltweit 422 Millionen Handys an die Verbraucher verkauft nach 412 Millionen Geräten im Jahr 2001.
Damit musste sich die bis zum Jahr 2000 boomende Branche erwartungsgemäß das zweite Jahr in Folge mit bescheidenen Zuwächsen zufrieden geben.
2003 soll Absatz auf 448 Millionen Handys steigen
Für das laufende Jahr rechnet das Marktforschungsinstitut damit,
dass der Absatz an die Netzbetreiber und Wiederverkäufer weltweit um
rund sieben Prozent auf 448 Millionen Handys steigt.
Nokia führt vor Motorola, Samsung und Siemens
Der seit Jahren weltweit führende Hersteller Nokia baute dem Institut zufolge im vergangenen Jahr seine Marktposition weiter aus und verkaufte 36,1 Prozent aller neuen Handys.
Auch die weltweite Nummer zwei der Branche, der US-Konzern Motorola, vergrößerte seinen Marktanteil auf mehr als 17 Prozent.
Der am schnellsten wachsende koreanische Hersteller Samsung Electronics avancierte zum weltweit drittgrößten Hersteller mit zehn Prozent Marktanteil und verwies Siemens - mit 8,5 Prozent Weltmarktanteil - auf den vierten Platz.
Weiter an Marktanteilen verlor indes das japanisch-schwedische Gemeinschaftsunternehmen Sony Ericsson, das zuletzt nur noch knapp jedes zwanzigste weltweit verkaufte Handy herstellte.
Kamerahandys im Kommen
Rund vier Prozent der im vergangenen Jahr weltweit verkauften
Handys verfügten über eine Digitalkamera. Gut neun von zehn
Kamerahandys fanden in Asien einen Käufer, während in Europa 1,3
Millionen der neuen Geräte abgesetzt wurden.