Zagreb als Vorbild für Wiener Autofahrer
"Parken per SMS" sorgt in Wien als Innovation für Schlagzeilen, derzeit läuft dort ein dreimonatiger Pilotversuch mit 1.000 Freiwilligen. In Tulln wird das System bereits seit September 2002 gestestet.
Dabei ist das System eigentlich nicht neu: Der kroatische Mobiltelefon-Betreiber Vipnet, zu 80 Prozent im Besitz der Mobilkom Austria, und die städtische Firma Zagrebparking bieten diese Dienstleistung in der kroatischen Hauptstadt schon seit September 2001 im Regelbetrieb an.
Parken per SMS wird inzwischen in elf kroatischen Städten angeboten, inzwischen wird das Service auch von HT angeboten.
Bisher wurden laut Vipnet-Marketingchef Christian Maetz mehr als eine Million Parkschein-SMS registriert.
VipnetPositive Bilanz zur Halbzeit in Wien
Während in Wien für jede SMS extra bezahlt werden muss, sind in
Kroatien die Kosten in der Parkgebühr inkludiert.
Know-how für Wien aus Zagreb
Vor dem Start des Pilotversuchs in Wien haben sich sowohl Mitarbeiter der Mobilkom Austria als auch Beamte des Wiener Magistrats bei Zagrebparking und Vipnet eingehend über die neue Technologie informiert.
Die Erfahrungen, die man in Zagreb gesammelt hat, sind so auch in das Wiener Reservierungssystem eingeflossen.
"Die kroatische Wirtschaft ist gegenüber neuen Technologien sehr aufgeschlossen", erklärt Maetz den Know-how-Vorsprung seiner Firma. Die Zagreber Kinos und auch eine Tankstelle haben bereits auf Bezahlen per Handy umgestellt. Maetz: "M-Commerce ist die Zukunft. Wir beobachten im Moment sehr genau die Bedürfnisse der Konsumenten. Und wir werden ihnen anbieten, was sie brauchen."