Startschuss für terrestrisches Digital-TV

26.10.2006

Heute startet in weiten Teilen Österreichs erstmals digitales terrestrisches Fernsehen. Rund 40 Prozent der heimischen TV-Haushalte benötigen für den Empfang eine eigene Set-Top-Box, deren Anschaffung gefördert wird.

Die neue Technik namens "Digital Video Broadcasting-Terrestrial" [DVB-T] wird gleichzeitig in allen Landeshauptstädten und dem jeweiligen Umland in Betrieb genommen.

Zum Start werden nach Angaben des Infrastruktur-Betreibers, der ORF-Tochter ORS, 70 Prozent aller Haushalte ihr Programm digital empfangen können.

Viermonatiger Parallelbetrieb

In der ersten Ausbaustufe werden dabei die Programme ORF1, ORF2 und ATV+ digital übertragen. Anfang nächsten Jahres sollen weitere Programme wie etwa Lokalsender und große Privatsender mit Österreich-Schwerpunkt dazukommen.

Nach einem viermonatigen Parallelbetrieb ["Simulcast"] von Digital und Analog werden dann ab Februar nächsten Jahres regionenweise - geplant von West nach Ost - die "alten" Analog-Sender abgeschaltet.

Help.ORF.at hat die zehn häufigsten Fragen und Antworten zur DVB-T-Umstellung zusammengefasst.

Zudem wurde eine Hotline für allfällige Fragen eingerichtet. Die DVB-T-Hotline ist unter der Nummer 0820 420 420 zu erreichen.

Rund 1,3 Mio. Haushalte betroffen

Von den 3,3 Millionen österreichischen TV-Haushalten nutzen zurzeit bereits 850.000 einen Digitalsatelliten, etwa 1,25 Millionen schauen via Kabel-TV fern.

Rund 1,3 Millionen Haushalte, also rund 40 Prozent, haben die Programme bisher über analoges Antennenfernsehen empfangen. Diese Haushalte benötigen künftig für den Empfang eine eigene Set-Top-Box.

Die Anschaffung des so genannten DVB-T-Recievers wird vom österreichischen Digitalisierungsfonds mit 40 Euro gefördert.

Die Gutscheine wurden an GIS-Gebührenzahler bereits ausgeschickt, sie können im Fachhandel beim Kauf eines TÜV-zertifizierten Geräts eingelöst werden.