EU: Mehr Geld für Terrorbekämpfung

sicherheit
26.10.2006

Die "G-6"-Innenminister wollen islamistische Websites stärker überwachen. Außerdem stellt die EU zusätzliche neun Millionen Euro für Anti-Terror-Projekte bereit.

Die Innenminister von Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Spanien und Polen haben sich am Donnerstag auf neue Methoden zur Terrorbekämpfung geeinigt.

Bei einem Treffen im englischen Stratford-upon-Avon beschlossen die Vertreter der so genannten G-6-Staaten am Donnerstag, künftig verstärkt Informationen über im Kampf gegen den Terror relevante Technologien auszutauschen. Als Beispiel nannten sie die Detektion von Flüssigsprengstoffen.

Zudem wollen die Innenminister die ihnen unterstellten Dienste anweisen, bekannte islamistische Websites besser zu überwachen.

Gegen Terror-Finanzierung

Die EU-Kommission gab am Donnerstag in Brüssel neun Millionen Euro für den Kampf gegen den Terrorismus frei. Mit dem Pilotprojekt "Bekämpfung des Terrorismus" sollen unter anderem Maßnahmen gegen die Terror-Finanzierung und für den Schutz kritischer Infrastruktur-Einrichtungen bezuschusst werden.

Insgesamt wird die EU für das übergeordnete Programm "Prävention, Abwehrbereitschaft und Folgenbewältigung im Zusammenhang mit Terror-Akten und anderen sicherheitsbezogenen Risiken" von 2007 bis 2013 137,4 Millionen Euro ausgeben.

(AFP | Reuters | futurezone)