Kompromisslösung für Deutsche Telekom
Rickes Vertrag wird auf drei Jahre verlängert
Der Vertrag des Chefs der Deutschen Telekom, Kai-Uwe Ricke, soll nach Informationen der "WirtschaftsWoche" nur um drei statt um fünf Jahre verlängert werden.
Ein entsprechender Vorschlag solle der nächsten Aufsichtsratssitzung am 5. Dezember vorlegt werden, schreibt das Magazin in seiner neuen Ausgabe.
Ricke muss sich beweisen
Rickes derzeitiger Vertrag läuft im November 2007 aus. Damit der Telekom-Chef sein Gesicht wahren könne, solle er neben der Verlängerung um drei Jahre eine Option auf weitere zwei Jahre erhalten, heißt es.
Könne Ricke in den kommenden Jahren die Umsatz- und Renditeziele erreichen und den Börsenwert deutlich steigern, dürfe er bis 2012 weitermachen.
Die Telekom hatte im ersten Halbjahr 2006 wegen eines schwachen Deutschlandgeschäfts einen Gewinneinbruch erlitten und musste die Jahresprognosen senken. Die Aktie fiel deutlich. Als Folge wurde zum Teil harsche Kritik an Ricke laut.
Vodafone-Vorstand als Nachfolger
Schlage Ricke das Angebot aus, rücke Noch-Vodafone-Vorstand Thomas Geitner zum Topfavoriten für die Nachfolge auf, schreibt die "WirtschaftsWoche" weiter.
Er gelte als Kenner des Festnetz- und Mobilfunkgeschäfts und harter Sanierer und räume bis Jahresende seinen Posten bei Vodafone.
(dpa)