Investment-Firma wollte Vivendi schlucken
Wie am Wochenende bekannt wurde, hat die New Yorker Private-Equity-Firma Kohlberg Kravis Roberts & Co [KKR] vergangenen Monat 50 Milliarden US-Dollar für den französischen Medienkonzern Vivendi geboten.
Nach einer knappen Pressemitteilung von Vivendi am Samstag wurden die Verhandlungen des Konzerns mit dem privaten Investment-Unternehmen ohne Ergebnis abgeschlossen. KKR habe Vivendi ein "freundliches" Übernahmeangebot gemacht und dabei zugesichert, dass der Konzern, zu dem unter anderem die Universal Music Group, die TV-Gruppe Canal+ und diverse Telefonie-Anbieter gehören, dabei nicht zerschlagen werde.
Wäre der Übernahmeversuch erfolgreich gewesen, so die "New York Times" heute, hätte es sich dabei um den größten fremdfinanzierten Firmenkauf der Geschichte gehandelt. Der Versuch, so das Blatt weiter, zeige, dass mittlerweile auch die größten Unternehmen nur noch Beute für die mächtigen Investment-Gesellschaften seien.
Recherchen der "NYT" bei an dem Geschäft beteiligten Personen ergaben kein genaues Bild. Eine zitierte Stimme war der Ansicht, dass die Verhandlungen endgültig beendet seien, eine weitere hingegen vermutete, dass die Gespräche zwischen Vivendi und KKR wieder aufgenommen werden könnten.
(NYT | futurezone)