Mehrheit für niedrigere Roaming-Kosten

Umfrage
07.11.2006

In einer europaweiten Umfrage sprechen sich 68 Prozent der Befragten für eine Senkung der Roaming-Entgelte durch die EU aus.

Die EU-Kommission sieht sich dadurch in ihrem Vorgehen gegen die Mobilfunkbetreiber von den Verbrauchern bestärkt. Das teilte die Behörde am Montag mit.

Die für Telekommunikation zuständige Kommissarin Viviane Reding stellte am Dienstag die vollständigen Ergebnisse der Erhebung unter rund 24.500 EU-Bürgern vor.

Demnach nutzt die Mehrheit der Befragten ihr Handy im Ausland wegen der höheren Kosten auch entsprechend weniger. Knapp die Hälfte kennt sich zudem nicht mit den genauen Kosten für Gespräche im Ausland aus.

Die Kommission hatte den Mobilfunkbetreibern im Sommer mit einer gesetzlichen Regelung ab Mitte 2007 gedroht, sollten sie die Roaming-Gebühren nicht freiwillig senken.

Kosten sparen durch Ausschalten

15 Prozent nehmen ihr Handy gar nicht mit oder schalten es überhaupt aus, ein Fünftel nutzt hingegen im Ausland nur SMS.

59 Prozent würden ihr Handy laut Umfrage im Ausland nutzen, wenn die Gebühren niedriger wären.

Roaming-Gebühren sind jene Kosten, die bei Telefonaten mit dem Handy im Ausland anfallen.

(APA | AP | futurezone)