Maximal elf Cent für SMS im EU-Ausland

TELEKOMMUNIKATION
24.11.2008

EU-Minister beschließen Obergrenze am Donnerstag

Das Versenden von SMS-Textnachrichten im europäischen Ausland soll deutlich billiger werden. Pünktlich zu den Sommerferien im kommenden Jahr soll die Gebühr für eine Nachricht mit dem Handy auf maximal elf Cent begrenzt werden, hieß es am Montag aus EU-Kreisen in Brüssel. Die für Telekommunikation zuständigen Minister wollen die Obergrenze demnach am Donnerstag beschließen. Das EU-Parlament soll die Vorgabe bis Mitte kommenden Jahres absegnen.

Einig sind sich die Minister den EU-Kreisen zufolge auch über die Taktung von Telefongesprächen: Demnach dürfen die Telekommunikationsunternehmen auch bei sehr kurzen Gesprächen 30 Sekunden berechnen. Gespräche, die länger als 31 Sekunden dauern, würden dann nach Sekunden abgerechnet. Auch die Kosten für das Surfen im Internet per Handy oder Notebook im Ausland sollen günstiger werden. Die EU-Kommission hat hier eine Obergrenze von einem Euro pro Megabyte vorgeschlagen. Eine automatische Nachricht muss den Nutzer informieren, sobald er eine EU-Grenze überquert.

Pro Jahr werden in der EU nach Kommissionsangaben 2,5 Milliarden SMS über nationale Grenzen hinweg geschrieben. Deutsche Handynutzer zahlen nach Kommissionsangaben in Spanien und anderen EU-Ländern für eine Textnachricht derzeit mindestens 40 Cent - anstelle von durchschnittlich 19 Cent im Inland.

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(AFP)