Stellenstreichungen bei Fujitsu-Siemens
In Deutschland sollen 700 Jobs wegfallen
Der Computerbauer Fujitsu Siemens Computers (FSC) will 700 Stellen in Deutschland abbauen. Das seien rund zwölf Prozent der Jobs in dem Unternehmen, erklärte FSC am Donnerstag in München. Grund für diese Maßnahme sei aber nicht der Anfang November verkündete Ausstieg des deutschen Technologiekonzerns Siemens aus dem Gemeinschaftsunternehmen mit dem japanischen Elektronikkonzern.
Vielmehr müsse der Computerbauer angesichts der "anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen" und des "sehr wettbewerbsintensiven Marktumfeldes" strategisch neu ausgerichtet werden.
Verhandlungen mit Gewerkschaft
Nach eigenen Angaben ist FSC schon am Donnerstag mit Vertretern der Beschäftigten und der Gewerkschaft IG Metall zu Gesprächen zusammengekommen.
Siemens hatte erst vor wenigen Wochen verkündet, nach der Telefonproduktion auch die Computerherstellung aufzugeben. Der deutsche Konzern verkaufte seinen 50-Prozent-Anteil am Gemeinschaftsunternehmen für 450 Millionen Euro an den japanischen Partner.
Das Geschäft war bereits länger erwartet worden. Die IG Metall hatte damals auf Abmachungen gepocht, die die Zukunft von 6.000 Arbeitsplätzen bei FSC in Deutschland bis mindestens 2010 garantieren.
(AFP)