EU-Studie: Internet als Reisebüro

STATISTIK
02.12.2008

Ein Drittel der Internet-Nutzer in der EU verwendet das Netz für Reiseinformationen

In den 27 EU-Ländern nutzte fast ein Drittel der Bevölkerung das Internet für Reise-, Hotelinformationen und -buchungen. Rund 30 Prozent wickelten Bankangelegenheiten und Kontakte zu Behörden über das Internet ab oder suchten dort nach gesundheitsbezogenen Informationen, ergab eine vom statistischen Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) im zweiten Quartal 2008 durchgeführte Studie.

Ein Viertel der Befragten las die Nachrichten online oder bestellte Waren oder Dienstleistungen über das Internet. Rund 15 Prozent suchten nach einem Arbeitsplatz oder verschickten Bewerbungen über das Internet. Die höchsten Anteile in den genannten Bereichen wiesen die Niederlande, Dänemark, Finnland, Schweden und Luxemburg auf. Am wenigsten wird das Internet für die Arbeitssuche oder das Versenden von Bewerbungen herangezogen.

Ergebnisse für Österreich

Im Vergleich dazu Österreich: Laut Studie wurde das Internet am häufigsten für Kontakte zu Behörden (39 Prozent), Internet-Banking (34 Prozent) und Reise- sowie Gesundheitsinformationen (jeweils 32 Prozent) genutzt. Am wenigsten Beachtung fand die Arbeitssuche im Internet mit neun Prozent.

Für die Studie wurde die Bevölkerung der Altersgruppe 16 bis 74 Jahre in den 27 EU-Mitgliedstaaten gefragt, wozu sie das Internet in den vergangenen drei Monaten genutzt haben.

Internet-Zugang der Haushalte

Im ersten Quartal 2008 verfügten 60 Prozent der Haushalte in der EU-27 über einen Internet-Zugang, gegenüber 54 Prozent im ersten Quartal 2007.

Im Jahr 2008 verfügten drei Viertel oder mehr aller Haushalte in den Niederlanden (86 Prozent), Schweden (84 Prozent), Dänemark (82 Prozent), Luxemburg (80 Prozent) und Deutschland (75 Prozent) über einen Internet-Zugang. Die niedrigsten Anteile verzeichneten Bulgarien (25 Prozent), Rumänien (30 Prozent) und Griechenland (31 Prozent).

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