Finanzspritze für Chiphersteller Hynix
Gläubigerbanken wollen weitere Mittel bereitstellen
Der defizitäre südkoreanische Chiphersteller Hynix Semiconductor steht nach Angaben des koreanischen Wirtschaftsministers Lee Youn Ho kurz vor der Einigung mit seinen Gläubigern auf neue Finanzspritzen.
Details seien noch nicht entschieden, doch seien sich die wichtigsten Gläubigerbanken prinzipiell darüber einig, das Unternehmen mit neuer Liquidität zu versorgen, sagte Lee am Montag vor Reportern in Seoul.
Zugleich bekräftigte er, dass die südkoreanische Regierung gegenwärtig keine "direkten Hilfen" für den weltweit zweitgrößten Hersteller von Speicherchips erwäge. Allerdings könne sie Pläne für indirekte Hilfsmaßnahmen überprüfen, sollten die Banken ihre Unterstützungspläne zurückziehen.
Hynix ist wie seine Wettbewerber von der rückläufigen Nachfrage und starken Einbrüchen bei den Chippreisen betroffen. Laut Berichten südkoreanischer Zeitungen bat Hynix die Gläubiger um 500 Mrd. bis eine Billion Won (269 bis 537 Mio. Euro).
Am Wochenende hatte Hynix angesichts der globalen Wirtschaftsflaute bereits eine Reihe von Kostensenkungsmaßnahmen angekündigt.
(dpa)