Sony streicht 8.000 Stellen

KRISE
09.12.2008

Rückzug aus unprofitablen Sparten

Sony will seine Kosten massiv senken und streicht deshalb 8.000 Stellen. Der japanische Elektronikriese fährt nach Angaben vom Dienstag zudem seine Investitionen zurück und zieht sich aus unprofitablen Geschäftssparten zurück. Dadurch will Sony insgesamt umgerechnet rund 833 Mio. Euro (100 Mrd. Yen) einsparen.

Der Konzern hatte bereits im Oktober angekündigt, mit Werkschließungen und Stellenstreichungen auf die Wirtschaftskrise reagieren zu müssen.

Investitionen gekürzt

Die Stellen sollen bis zum Ende des kommenden Geschäftsjahres, das am 1. April 2009 beginnt, wegfallen, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Ende September beschäftigte Sony weltweit noch 160.000 Mitarbeiter in dem von der Krise besonders hart getroffenen Elektronikbereich.

Der Konzern plant, weltweit zehn Prozent seiner Produktionsstätten zu schließen. Die Produktionskapazitäten eines Flachbildschirmwerks in der Slowakei sollen vorerst nicht wie geplant erweitert werden. Auch die Investitionen in die Halbleitersparte sollen zurückgehen.

Die bisher geplanten Investitionen im Elektronikbereich sollen zum kommenden Geschäftsjahr um 30 Prozent gekürzt werden. Der PlayStation-Hersteller hat kürzlich seine Gewinnerwartungen für das laufende Jahr zusammengestrichen.

(APA/Reuters/dpa)