Nortel holt Insolvenzberater
Netzwerkausrüster in Nöten
Der kanadische Netzwerkausrüster Nortel trifft laut einem Zeitungsbericht Vorkehrungen für einen möglichen Insolvenzantrag. Das Unternehmen habe Berater engagiert, die ein Insolvenzverfahren unter Gläubigerschutz prüfen sollen, berichtete das "Wall Street Journal" am Mittwoch unter Berufung auf informierte Personen. Das sei eine provisorische Maßnahme für den Fall, dass Nortels Sanierungspläne scheitern sollten, hieß es.
Sparpläne
Ein Nortel-Sprecher betonte auf Anfrage der Zeitung, dass kein Insolvenzantrag anstehe. Das Unternehmen habe aber mehrere Berater engagiert, die bei der Planung der künftigen Entwicklung helfen sollten, sagte er. Nortel wolle wie geplant die Anfang November angekündigten Sparpläne umsetzen.
Staatshilfe erwogen
Der Zeitung zufolge hat Nortel auch erwogen, die kanadische Regierung um Hilfe zu bitten. Das Unternehmen leidet wie der Rest der Branche darunter, dass die Unternehmen in der Rezession ihre IT-Ausgaben auf den Prüfstand stellen. Bei einem Insolvenzverfahren mit Gläubigerschutz stoppt ein Unternehmen die Auszahlungen an seine Kreditgeber, um sich in Ruhe zu sanieren.
(dpa)