Mobilfunk: Mitarbeiterstand unter 1999
Die heimische Mobilfunkbranche hat 2008 erstmals den Mitarbeiterstand unter den Wert von 1999 reduziert. Für 2009 rechnen die Mobilfunker mit keinen weiteren Kündigungen.
Der Personalstand liegt neun Jahre nach der zweiten Welle der Liberalisierung des Handymarkts erstmals unter dem Niveau vor der Entmonopolisierung, die mit dem Einstieg von max.mobil (nun T-Mobile) im Jahre 1995 eingeläutet wurde.
1998 und 1999 waren mit One (jetzt Orange) und tele.ring (jetzt T-Mobile) nacheinander zwei neue Mitbewerber eingestiegen.
Schon bald galt der österreichische weltweit als einer der am härtesten umkämpften Mobilfunkmärkte.
In der Startphase war die Branche ein wahrer Jobturbo. Innerhalb von drei Jahren hatte sich die Zahl der Beschäftigten von knapp 5.000 auf gut 6.500 erhöht. Danach ging es kontinuierlich bergab.
Mobilkom: Keine signifikanten Änderungen
Marktführer mobilkom austria hatte Ende des Vorjahres 2.380 Mitarbeiter, wie viele es derzeit sind und was für 2009 erwartet wird, wollte das Unternehmen nicht verraten. Es hieß auf APA-Anfrage lediglich: Für das heurige Jahr würden "keine signifikanten Veränderungen" erwartet.
Verfolger T-Mobile, Tochter der Deutschen Telekom, brachte es 2007 auf 1.650 Mitarbeiter, nun sind es 1.550. Für 2009 ist derzeit kein Abbau in Planung.
Orange: 2009 keine Kündigungen
Die Nummer drei auf dem heimischen Markt, Orange (Tochter der France Telecom), hatte im Vorjahr 900 Mitarbeiter, zu Weihnachten 2008 sind es 800. Diesen hat Orange-Chef Michael Krammer zugesichert, dass es 2009 keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird.
Der kleinste Anbieter "3" (im Besitz des chinesischen Mischkonzerns Hutchison) zählte heuer mit 451 Mitarbeitern praktisch gleich viele Beschäftigte wie im Vorjahr. Für 2009 wird ein Anstieg auf 460 Beschäftigte erwartet.
(APA)