Rettung für Qimonda
Der schwer angeschlagene deutsche Speicherchiphersteller Qimonda ist voerst gerettet. Das Unternehmen hat insgesamt Kredite in der Höhe von 325 Millionen Euro erhalten. Neben Hilfsgeldern vom Mutterkonzern Infineon und dem Freistaat Sachsen ist auch überraschend Unterstützung aus Portugal gekommen.
Sachsen wird demnach ein Darlehen über 150 Millionen Euro bereitstellen, der Mutterkonzern Infineon wird 75 Millionen Euro geben, wie der sächsische Wirtschaftsminister Thomas Jurk am Sonntag in Dresden mitteilte.
Neu hinzugestoßen zur Hilfsallianz ist Portugal mit einem Kredit über 100 Millionen Euro. Qimonda unterhält in der Nähe von Porto ein Werk.
Überlebenswichtiges Hilfspaket
Die sächsische Staatsregierung und Infineon hatten seit Tagen um ein überlebenswichtiges Hilfspaket für Qimonda gerungen. Auch die deutsche Bundesregierung war eingeschaltet.
Qimonda leidet seit mehr als einem Jahr unter den massiv eingebrochenen Preisen für Speicherchips und hatte zu Monatsbeginn vor einer möglichen Insolvenz gewarnt. Das Hauptwerk liegt in Dresden, die Zentrale in München.
(APA/dpa)